Gegenentwurf zu Obsoleszenz

wer ich bin

Natürlich liebe ich Schuhe, aber … 

Obsoleszenz und Zeitgeist sind die Feinde unseres Entwurfes eines respektvollen Umgangs mit den Ressourcen dieser Welt. Eine Welt, die aus Qualität und Langlebigkeit von Produkten bestehen sollte, mit Werten wie Verantwortung, langfristigem Denken und Handeln, Verlässlichkeit und Vernunft. Produkte mit Geschichte, die etwas zu erzählen haben, etwas erleben durften, mehr als die Wegwerfgesellschaft der Konsumwelt ihnen zugesteht.

Gerade Mode ist das glühendste Beispiel von Verkürzung der akzeptierten, saisonalen Lebensdauer. Die Gesellschaft darf sich nicht wundern, sie schafft diese Zyklen und lehrt den Menschen, eher das Neue zu schätzen und Vorhandenes abzutun. Das trifft auf Produkte genauso zu wie auf Beziehungen. Lieber etwas Neues, als Bestehendes zu pflegen. 

Tugenden werden als altmodisch abgetan, wobei sich gerade sie doch insbesondere durch ihren reichen Erfahrungsschatz auszeichnen.

Ich sehe mich als Schützer dieser Werte und stehe für Qualität und Langlebigkeit. Ich mag Produkte, die zeitlos sind und für diese Tugenden stehen. Alte Autos, Uhren, Gitarren, Möbel, Kleidung und natürlich Schuhe.

Die ist Wegwerfgesellschaft ist jedoch kein Zufallsprodukt. 1924 trafen sich die erfolgreichsten Glühbirnenhersteller in Genf und berieten darüber, die Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000 Stunden zu begrenzen. Damit öffneten sie der geplanten Konsum- und Obsoleszenzgesellschaft Tor und Tür. Das Phoebuskartell ging in die Geschichte ein, 1942 flog es zwar auf, das eingebaute Verfallsdatum war jedoch längst zu einer festen wirtschaftlichen Institution geworden. 

Eine Glühbirne hat sich gewehrt, sie brennt seit 1901 in der Feuerwehrstation No.6 in Livermore, nähe San Francisco.

Ach ja, darf ich vorstellen? Das ist Pepe!

 

alles liebe, piapelle